Wir zitieren aus dem SPIEGEL-Artikel vom 8. 7. 2023:
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat seine Partei für einen »Kulturkampf gegen das Auto« kritisiert. »Das Auto war bei den Grünen noch nie sehr beliebt, weil es CO₂ emittiert, Straßen benötigt und die Natur beeinträchtigt«. Mittlerweile gebe es aber Elektroautos, die kein CO₂ ausstoßen [1]. Auf diese Entwicklung müsse man reagieren. »Stattdessen pflegen auch viele Grüne weiter ihr altes Feindbild« [2], sagte Kretschmann.
Weiter sagte er sinngemäß: Mit Fahrrad und dem Bau von Schienen kann man das Klimaproblem des MIV nicht lösen, erst recht nicht im ländlichen Raum. Deshalb muss man keinen Kulturkampf [3] gegen das Auto führen. Vernünftiger sei es, den Leuten zu sagen: Kauft euch bitte ein Elektroauto [4].
[1] Wir wissen nicht, ob Kretschmann das tatsächlich so gesagt hat und das auch glaubt.
[2] Das alte Feindbild der Grünen ist inzwischen brandaktuell und bezieht sich auf sinnleere Übermotorisierung, Gewichts- und Größenzunahme der Autos.
[3] Einen "Kultur"kampf gegen das Auto gibt es nicht. Autos haben keine Kultur. Oder ist unser Verkehr etwa "kultiviert"?
[4] Kein Kommentar... uns steht der Verstand still.
Und Anfang 2023 sagte Kretschmann: "Ob wir ein Tempolimit umsetzen oder nicht, ist für den internationalen Kampf gegen den Klimawandel völlig irrelevant - auch wenn ich persönlich schon immer ein Befürworter des Tempolimits war." Quelle: www.zdf.de/nachrichten/...
Und kürzlich: "Wer braucht schon Französisch, wenn er KI lernen kann?" Quelle: FAZ. Wir stellen uns gerade vor, wie die deutschen Touristen vor jeder Flasche Cotes du Rhone im Schaufenster ihr Handy zücken und das Etikett scannen...
Kretschmanns Zukunftsvision: heute und morgen
(Original, links: 5. März 2023, Schwarzwaldstraße)
Um den Unterschied zu erkennen, muss im Smartphone eventuell vergrößert werden.